Waldameisen sind leicht an ihren Hügeln zu erkennen. Die Bestimmung der einheimischen Arten ist jedoch schwierig. Denn sie sind klein und variieren im Aussehen und in der Grösse erheblich. Gewisse Arten, so wie die beiden Gebirgswaldameisen, Formica lugubris und F. paralugubris, überlappen zudem weitgehend in ihren Merkmalen. Sie können deshalb nur genetisch sicher bestimmt werden.
Bei den übrigen Arten ist die Bestimmung mithilfe eines Mikroskops (mindestens 40-fache Vergrösserung) im Prinzip gut möglich. Jedoch ist die Literatur oft schlecht zugänglich, weshalb die Bestimmung bisher Experten vorbehalten war.
Ein neuartiger Bestimmungsschlüssel könnte hier helfen. Zwei Bachelorstudenten von der Universität Bern, Dominik Hirsbrunner und Basil Minder, haben einen Internet-Bestimmungsschlüssel erstellt. Dazu haben sie die Literatur gründlich studiert und eigene Untersuchungen an präparierten Waldameisen vorgenommen. Im Schlüssel sind die meisten Merkmale mit Fotos illustriert. Ferner zeigt eine Übersichtszeichnung in den meisten Fällen an, welches Merkmal gemeint ist.
Hier kann der Waldameisen Bestimmungsschlüssel aufgerufen werden; und hier ist Bachelorarbeit von Dominik Hirsbrunner im Original einzusehen.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar