Bei unseren Arbeiten für das Berner Waldameiseninventar treffen wir ab und zu auf Ameisenhaufen, welche durch Naturschützer und Ameisenfreunde gepflegt werden. Gelegentlich weisen sogar Schilder darauf hin, wie nützlich Waldameisen sind und dass sie geschützt sind.
Einzelne Massnahmen der Naturschützer
Naturschutzorganisationen und Privatpersonen, welche sich als Naturschützer betätigen, bemühen sich die Ameisenhaufen der «Hügelbildenden Roten Waldameisen» zu schützen. Denn diese stehen seit den 1960er Jahren unter Schutz.
Was wir bisher vereinzelt angetroffen haben sind Schutzmassnahmen, welche verhindern sollen, dass die Ameisenhügel durch Tier und Mensch beschädigt werden. Dies sind beispielsweise Zäune oder Gitter. Aber auch Bretter werden montiert, um das Abrutschen der Ameisenhaufen zu verhindern.
Bislang grösster Berner Ameisenhaufen entdeckt
Diesen September konnten wir dank einem Hinweis zweier Rentner den bisher grössten Berner Ameisenhaufen kartieren (siehe «Gigantischer Ameisenhaufen im Berner Oberland entdeckt», in Telebärn vom 14. September 2020). Der mächtige kegelförmige Ameisenhügel hat einen Durchmesser von 2.8 – 3.3 m und eine Höhe von ca. 1.6 m.
Der Zaun rund um das Nest zeigt, dass sich hier ein Ameisenfreund um die Waldameisen kümmert. Seit 40 Jahren pflegt der Naturschützer Peter Boss im «Schorewald» Ameisenhaufen. Dieses besonders grosse und schöne Exemplar betreut er seit 2005 und hat 2014 bei der Waldbesitzerin, der Burgergemeinde Strättligen, sogar eine Bewilligung eingeholt, um einen schützenden Zaun errichten zu dürfen.
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