Ein wichtiges Verhalten der Waldameisen zeigt sich im Frühjahr beim Sonnenbaden. Sie versammeln sich zu Hunderten, wenn nicht zu Tausenden auf ihrem Nest, um ein Sonnenbad zu nehmen. Auf dem Ameisennest bildet sich daher ein dunkler Fleck, den Sie unschwer bereits von weitem erkennen.
Sonnenbaden das jährliche Ritual im Frühling
Eine dicke Streuschicht isoliert das Ameisennest. Trotzdem wird es im Winter relativ kalt im Inneren des Baus. Deshalb nehmen die Waldameisen im Frühlihng auf dem Nest ein ausgiebiges Sonnenbad. Sie lassen ihren dunkeln Körper von den Sonnenstrahlen erwärmen. Danach bringen sie die getankte Wärem ins Innere des Nests.
Wärmehaushalt im Ameisennest
Von April bis Oktober herrschen im Ameisenhaufen konstante Temperaturen zwischen 25 – 30 Grad Celsius. Als natürliche Energiequellen dienen die Sonneneinstrahlung, die Vermoderungswärme des Nestmaterials und die Stoffwechselwärme der Waldameisen.
Die Arbeiterinnen der Waldameisen sorgen für die Wärmeregulation im Nest. Sie verändern dazu die Architektur des Ameisenbaus. Um die Wärme zu regulieren bauen sie Belüftungsschächte. Je nach Aussentemperatur und Erwärmung im Nestinneren öffnen oder schliessen die Arbeiterinnen die Eingänge der Belüftungsschächte. Manchmal tragen sie mehrmals pro Tag Streumaterial ab und schichten Nadeln sowie trockenen Reisig anschliessend wieder auf.
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